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Ehemalige Synagoge Eschelbach (Juni)

 

Kalenderrückseite Juni: Synagoge EschelbachUm 1825/32 kaufte die jüdische Gemeinde in Eschelbach unter der Führung von Jakob Ackermann das Hintergebäude der Hirschhornstr. 21 und richtete dort ihre Synagoge ein. Im Vorderhaus wurden die Kinder der jüdischen Gemeinde unterrichtet.

Zwischenzeitlich lebten bis zu 57 Juden in Eschelbach. 1869 war die Anzahl der männlichen Gemeindemitglieder jedoch unter zehn gesunken, so dass kein Gottesdienst mehr abgehalten werden konnte und die Gemeinde vom Oberrat der Israeliten aufgelöst wurde. Der Anbau der Synagoge wurde zu einem Schuppen umgebaut und der Betsaal als Wohnraum genutzt. Nachdem es keine Juden mehr in Eschelbach gab, wurde das Gebäude von einer Eschelbacher Familie gekauft und in deren landwirtschaftlichen Betrieb integriert.

Heute steht das Haus leer bzw. dient nur noch als Abstellraum und der Besitzer spielt mit dem Gedanken, es ganz abreißen zu lassen.