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Samuel Weil (1859 – 1933)

Samuel Weil mit seinen Enkeln vor seinem Haus

Samuel Weil wurde am 9. Mai 1859 als Sohn des Gastwirts Veis Weil (*1821) und dessen Ehefrau Elise geb Weil (*1822) in Steinsfurt geboren.

Er heiratete am 15. Mai 1887 Berta Weil (1863 - 1928), eine Schwester von Hermann Weil.

Das Ehepaar hatte 8 Kinder, Getta (* 1889), Flora Julie (*1890), Paula (*1892), Lily (*1893), Friedrich (*1895), Johanna (*1897), Alice (*1902) und Josef Sigmund (*1904).

Samuel Weil übernahm 1891 nach dem Tod seines Vaters dessen Gastwirtschaft mit Branntweinausschank. Die Weiterführung wurde vom Gemeinderat befürwortet, da es die einzige Gastwirtschaft mit Ausschank für Israeliten im Ort war.

 

Bild vom Grabstein des Ehepaars Samuel und Bertha WeilSamuel Weil litt im Alter an starker Diabetes. Ihm musste schließlich der rechte Fuß wegen einer Gangrän amputiert werden. Später zeigte sich auch am linken Fuß eine Gangrän.  Er starb am 3. Januar 1933 und ist auf dem Waibstadter Friedhof neben seiner Frau begraben. Auf seiner Seite des Grabsteins ist ein Schofarhorn wiedergegeben, als Zeichen für sein Amt in der Gemeinde.

Samuel Weils Name steht auf der Gedenktafel in der Synagoge. Er ist einer der Stifter, weil sein Sohn Friedrich unter den Gefallenen ist.

 

Quellen

Das Bild von Samuel Weil mit seinen Enkeln stellte uns H.Appenzeller aus seiner Sammlung freundlicherweise zur Verfügung

GLA 377-4330, 480-15067

Standesbücher Steinsfurt